Musik verbindet Kulturen
Ein Konzert, das dem Anliegen der Stiftung Kolibri in besonderer Weise entgegenkam, war am 15. Februar 2023 in der Pasinger Fabrik zu hören.
Wenn interkulturelle Verständigung bedeutet, Grenzen zu überwinden, so wird das bei der Band „Maquamundo“ zu einem musikalischen Leitmotiv: orientalische Klänge verbinden sich mit der Tradition des spanischen Flamenco und variationsreichem Schlagwerk – und sorgten damit für Beifallsstürme im ausverkauften Saal der Pasinger Fabrik.
Neben Maruan Betawi an der orientalischen Oud spielte sein Bruder Imail Betawi Geige und E-Bass. Die Brüder stammen ursprünglich aus Jordanien und lernten schon in Ihrer Jugend verschiedene orientalische Musiktraditionen kennen, die sie teils in Eigenkompositionen zu einem eigenen „Sound“ verarbeiten. Oliver Nözel an der Gitarre erweitert die Klänge mit dem Feuer des andalusischen Flamenco. Die rhythmische Basis liefert Marliese Glück auf diversen Schlaginstrumenten. Ihr Solo begeisterte das Publikum ebenso wie zartere und melancholische Interpretationen an diesem Abend.
Obwohl die Band durch dieses Benefizkonzert einen großen Beitrag für die Projekte leistete, die Kolibri unterstützt, erhielt die Stiftung ihrerseits großes Lob durch die Musiker und Beifall für die Initiator*innen des Konzerts. Kein Wunder, dass nach dem Konzert noch gefeiert wurde und kein Restexemplar des neuen Maquamundo Albums „Orient Spirit“ übrig blieb. Den Erlös des CD Verkaufs plant das Ensemble vollumfänglich den Opfern der Erdbebenkatastrophe in Syrien und der Türkei zu spenden.
Text: Yolanda Schwager
Fotos:
Bernd Heckmair (oben)
Gisela Osselmann (unten li.)
Eva Nies (unten re.)
