Kind aus binationaler Familie lernt, sich gegen Rassismus zu wehren

„Der Dreck muss weg, der Dreck muss weg“! Verbissen schrubbte die fünfjährige Hanna Arme und Hände, damit sie so weiß würden wie bei ihren Freundinnen. Sie ist die Tochter einer Münchnerin und eines Eritreers, der aus politischen Gründen aus seiner Heimat geflüchtet war.
Inzwischen ist Hanna 10 Jahre alt, besucht die 4. Klasse der Grundschule, lernt fleißig, ist sehr musikalisch und möchte am liebsten zum Ballett gehen. Ihre Muttersprache ist Deutsch, darum kann sie nicht verstehen, warum Leute sich wundern, dass sie diese Sprache perfekt beherrscht. Wenn sie dann noch wegen ihrer Hautfarbe angesprochen wird, oft sogar deswegen beleidigt wird, fühlt sie sich als Außenseiterin.  Dabei möchte sie nur so sein wie ihre Freundinnen.

Hannas Eltern fühlten sich hilflos, wenn sie sahen, wie Hanna unter dieser verachtenden, respektlosen Behandlung litt.

Verband binationaler Familien und Partnerschaften hilft

Schließlich wendete sich Hannas Mutter an die Münchner Regionalstelle des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften, die von Kolibri mit finanziellen Mitteln unterstützt wird.

Seit Hanna nun zusammen mit ihrer Mutter  ein- bis zweimal im Jahr an Wochenend-Workshops teilnimmt, weiß sie sich zu wehren und entwickelt ein gesundes Selbstvertrauen. Und ihre Mutter lernt im Austausch mit anderen Müttern dunkelhäutiger Kinder ihr eigenes Kind besser zu verstehen und dessen Sebstbewusstsein zu stärken.

Weil Hannas Eltern, wie viele andere binationale Familien, oft nicht die benötigten finanziellen Mittel für ein Seminar- und Bildungsangebot aufbringen können, werden solche Maßnahmen von Kolibri gefördert.

Mit Ihrer Spende kann Kolibri Hanna und anderen Kindern binationaler Familien helfen.
Herzlichen Dank!