Kolibri Benefiz-Konzert mit dem Syrischen Friedenschor am 5. März 2017 im Karmeliter-Saal
Freude, stille Bewegtheit und lauter Jubel. Der Syrische Friedenschor unter der Leitung von Ahmad Abbas sorgte für einen stimmungsvollen Abend, der noch lange nachhallen sollte. Ihre Lieder erzählten von ihrer Heimat, untermalt von typisch arabischen Klängen traditioneller Instrumente. Im voll besetzten Saal blieb dabei kaum jemand still sitzen.
Neue Freundschaften entstanden zwischen den Syrischen Flüchtlingen und so manchem Zuhörer. Viele wollten nach dem offiziellen Schluss noch nicht nach Hause gehen, und so gingen spontane Musik und Gespräche weiter und weiter.
Eva Nies von Kolibri, die das Konzert organisierte, begrüßte Chor und Besucher, und Jutta Höcht-Stöhr, die Leiterin der Ev. Stadtakedemie, führte launige Gespräche zwischen den Musikblöcken mit Ahmad Abbas und seinen Chormitgliedern. Die jungen Männer erzählten über ihren Alltag in Deutschland zwischen Heimweh und ihren Anstrengungen, mit Schule, Studium, Beruf und der deutschen Pünktlichkeit zurecht zu kommen.
Am Ende überraschte der Chor mit „Freude schöner Götterfunken“ aus Beethovens 9. Symphonie, und Ahmad Abbas ermunterte die Besucher mitzusingen. Da sah man dann bei so Manchem die eine oder andere Träne die Wangen herunterkullern.
Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt,
Alle Menschen werden Brüder,
wo dein sanfter Flügel weilt.
Veranstalter des Gesprächskonzerts waren neben Kolibri die Ev. Stadtakademie und das Erzbischöfliche Ordinariat, Fachbereich Dialog der Religionen.
Der Erlös des Konzerts ging zu hundert Prozent an den Syrischen Friedenschor.
Fotos: Wolfgang Sreter und Amilcar Merentes
Text: Eleonore Peters, Kolibri
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