In 20 Jahren hat der kleine Kolibri mit seinen rund 50 ehrenamtlichen Mitarbeitern sein Köfferchen mit Spendengeldern aus vielen Veranstaltungen füllen können, um damit Flüchtlings- und Migrationsprojekte fördern zu können. Viele spendenfreudige Menschen sind zu den Veranstaltungen der Interkulturellen Stiftung gekommen, und die Liste der Veranstaltungspartner ist erfreulich lang geworden.
Ihnen allen ist die Interkulturelle Stiftung Kolibri zu großem Dank verpflichtet. Allen, die am Erfolg mitgewirkt haben, war das Fest gewidmet.
Das großzügige Ambiente der Hochschule für Philosophie bot den perfekten Rahmen für die Feier zum 20jährigen Bestehen der Interkulturellen Stiftung Kolibri. Über das abwechslungsreiche Rahmenprogramm zeigten sich die Gäste begeistert, und entsprechend war die Stimmung bei Snacks und Wein am Ende der Veranstaltung.
Landrat Christoph Göbel und Christine Strobl, dritte Bürgermeisterin der Stadt München, dankten der Stiftung nicht nur für seine Arbeit , sondern erinnerten auch daran , wie wichtig sie für ihren Einsatz gegen Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus ist. Christian Göbel sprach dazu auch über seine Erfahrungen aus dem Landkreis. Christine Strobl verglich das große Herz des kleinen Vogels mit dem großen Herzen der Stiftung Kolibri. Ja, Kolibri hat ein großes Herz für in Not geratene Geflüchtete sowie Migrantinnen und Migranten.
Die Begrüßungsrede hielt die Vorstandsvorsitzende der Stiftung Dr. Marietta Birner; sie lobte „Die Stiftung Kolibri ist ein gelungenes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement“. Und die stellvertretende Stiftungsvorsitzende, Uschi Haag, versprach , dass sich Kolibri weiterhin für eine Gesellschaft einsetzen wird, in der Menschen verschiedener Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht und sexueller Orientierung gleiche Chancen und Rechte haben.
Freweini Zerai vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften e.V. (iaf) dankte der Stiftung dafür, dass auch neue Projekte der vier Partnerorganisationen von Kolibri gefördert werden und Experimente gewagt werden dürfen.
Durch das Programm führte Dr. Renate Bürner von Kolibri.
Begeisterungsstürme weckte der Kabarettist und Gründer des Vereins „Orienthelfer e.V.“ Christian Springer, als er in unvergleichlicher Weise daran erinnerte, dass auch die Bayern eigentlich Migrationshintergrund besäßen. Er wartete dazu mit fundiertem Geschichtsmaterial auf.
Bevor es am Ende Artistisches und Musikalisches zu sehen und zu hören gab, erzählten die Kolibri-Gründungsmitglieder Alexander Gregory und Elisabeth Mach-Hour noch aus den Anfangszeiten der Stiftung und kamen dabei auf die rasante Entwicklung von Kolibri zu sprechen. Und Helga Beck berichtete von vielen großartigen Vorträgen im Beck-Salon.
Dann übernahmen rappende multinationale Kinder des JoJo-Zirkus – vom Verein „Freundschaft zwischen Ausländern und Deutschen“, einer der von Kolibri unterstützten Einrichtungen, die Bühne und zeigten ihre Künste. Im Foyer spazierten später noch drei junge bunt schillernde Mädchen vom Zirkus „Trau dich“, ebenfalls vom Verein „Freundschaft zwischen Ausländern und Deutschen“, auf hohen Stelzen und schauten fröhlich auf die Besucher herab.
Schließlich gab es Musik vom afrikanisch-bayerischen Trio „Cross da Borderz“, bei dem man so manchen Fuß der Zuhörer auf dem Boden wippen sah. Das Trio schreibt und komponiert alle seine Stücke selbst und hat eine erste CD im Studio der Refugio Kunstwerkstatt produziert. Der Andrang nach der CD, die gegen eine Spende zu haben war, war groß.
Unter den Gästen ein lieber und treuer Kolibri-Anhänger, der Journalist und Moderator Gerhard Schmitt-Thiel.
Fotos in der linken Spalte von oben nach unten: Dr. Renate Bürner, Landrat Christoph Göbel, Bürgermeisterin Christine Strobl, Freweini Zerai, Geschäftsführerin iaf e.V., Alexander Gregory, Gründungsmitglied von Kolibri, Elisabeth Mach-Hour, Kolibri Beiratsvorsitzende und Vorstand der iaf e.V., Helga Beck, die Vorstandsvorsitzende Dr. Marietta Birner und die stellvertretende Stiftungsvorsitzende, Uschi Haag,
Text und Fotos, Eleonore Peters, Kolibri