Benefizlesung für Kolibri mit Daniel Speck im WeWork

Piccolo Sicilia, ganz groß erzählt von Daniel Speck

Daniel Speck liest aus seinem Buch Piccolo Sicilia bei der Kolibri Benefiz-VeranstaltungEin ernst und konzentriert dreinschauender Mann in einem Fauteuil des WeWork sitzend, blättert in einem Buch. Das Buch heißt „Piccolo Sicilia“ und der Autor ist Daniel Speck.

Dann wechselt er zu einem Tischchen mit Barhocker, wo die Zuhörer gebannt abwechselnd auf seine Lippen und auf die Leinwand schauen, wo Speck anhand von Landkarten und historischen Fotos erst einmal erklärt, was „Piccolo Sicilia“ ist. Sein Roman beruht auf wahren Begebenheiten.

Nach Lesepassagen durch Daniel Speck hat Renate Bürner von Kolibri, die schon viel Kenntnis über das Buch besaß, noch Details über den Held des Romans Moritz und den Platz des Geschehens in „Piccola Sicilia“ aus dem Autor herausgekitzelt.

Renate Bürner von Kolibri im Gespräch mit Daniel Speck „Piccolo Sicilia“? Das war ein Viertel in Tunis, wo vor dem zweiten Weltkrieg Einwanderer verschiedener Herkunft und Religionen in friedlicher Koexistenz miteinander lebten. Sogar religiöse Feste wurden zusammen gefeiert. Das Viertel besaß sowohl den Charme typischer orientalischer als auch italienischer Architektur; Sizilien ist nur einen Katzensprung von Tunis entfernt.

Dann kam 1942 die Deutsche Wehrmacht nach Tunis. Und darum geht es in Daniel Specks Roman. Ein einfacher deutscher Soldat – Speck nennt ihn Moritz – rettet einen jüdischen Pianisten und bringt sich damit selber in Gefahr. Dabei ist der Pianist der Geliebte einer jungen Jüdin, in die auch Moritz verliebt ist. Eine beispielhafte und bewundernswerte menschliche Haltung. Diesen Soldaten hat es tatsächlich gegeben, nur war sein Name im richtigen Leben anders.

Daniel Speck bei der Lesung seines Romans Piccolo Sicilia im WeWork in München
Renate Bürner von Kolibri moderierte kenntnisreich und mit viel Charme die Lesung

Daniel Speck lebte lange in Rom, wo er, wie schon in München, Filmgeschichte studierte. Als Drehbuchautor ist er so erfolgreich wie als Buchautor. Vielleicht sind seine fundamentalen Filmkenntnisse und die Nähe zu realem Geschehen das Geheimnis für seine packenden Romane.

Wie begeistert und überzeugt die Zuhörer von Specks „Piccolo Sicilia“  an diesem 5. September 2019 waren, wurde am Ende an der langen Schlange vor dem Büchertisch deutlich, wo Daniel Speck geduldig Fragen beantwortete und Buchexemplare signierte.

Kolibri  freut sich, diesen ausgezeichneten Bestsellerautor für die Lesung gewonnen zu haben und sagt herzlichen Dank!

Daniel Speck im Gespräch mit Erwerbern seines Romans "Piccola Sicilia"
große Nachfrage nach „Piccolo Sicilia“ im Anschluss an die Lesung

Kolibri dankt auch Joana Koerner von WeWork, die den Saal für die Lesung kostenlos zur Verfügung gestellt und für Freigetränke gesorgt hat. Eine sehr großzügige Geste.

Mit dem Erlös von Veranstaltungen wie dieser und Ihren zusätzlichen Spenden fördert Kolibri Hilfeprojekte für Geflüchtete und Migranten. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Artikel und Fotos: Eleonore Peters, Kolibri