
Durch Benefizveranstaltungen und Spenden hilft die Stiftung Kolibri Geflüchteten und MigrantInnen bei der Integration und in Notlagen
Save the date:
Rückblick
Hören Sie die letzte Radio Lora Sendung als Podcast:
Flügel der Vielfalt
Aus Anlass des 25 – jährigen Jubiläums der Stiftung und aus Solidarität mit unserer Arbeit haben bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Medien, Kunst und Kultur – wie Friedrich Ani, Cornelia Funke, Uschi Glas, OB Dieter Reiter, Konstantin Wecker - mit mehr als 40 phantasievollen Vögeln zu dem schönen Booklet mit Bildern und Texten beigetragen.
Es ist zum Preis von 15€ (zuzügl. 2€ Porto/Versand) unter Angabe der Versandadresse zu bestellen unter: Kontakt@kolibri-kunst-kabinett.de
Der Erlös kommt den von Kolibri geförderten Projekten zugute. Mehr erfahren
Der neue Newsletter ist da!
Hier können Sie den Newsletter lesen oder abonnieren.
„Zirkus Jojo? Da kann man doch nicht weggehen!“
Die Projektleiterin Annemarie Grünwald über den Zirkus Jojo im Gespräch mit Renate Bürner von Kolibri – Interkulturelle Stiftung
Mit 15 Jahren hat Annemarie Grünwald beim Zirkus Jojo als Übungsleiterin begonnen. Nach 5 Jahren ist ihre Begeisterung noch genauso groß, wenn die Hoffnungskirche in Freimann Freitag nachmittags für Kinder von 4 bis 12 Jahren zum Zirkuszelt wird. Zeichen zunehmend gelingender Integration ist, dass die Herkunft der Kinder aus deutschen, binationalen und fremdkulturellen Familien für Kinder und Übungsleiter*innen keine Rolle mehr spielt, auch nicht für die ukrainischen und russischen Kinder, die sich über ihre gemeinsame Sprache freuen, die andere nicht verstehen.
Altersgemischte Gruppen üben mit 5 Übungsleiter*innen Einradfahren, Laufkugel laufen, jonglieren, Akrobatik, Breakdance, Schwebebalken und Seilspringen. Stolz helfen die Älteren den Jüngeren. Wöchentlich suchen sich die Kinder zwei Disziplinen aus, bevor sie sich entscheiden.
Die Kinder kommen „unfassbar gerne. Es kommt nicht selten vor, dass sie andere Termine absagen, um kommen zu können.“ Viele beginnen im Alter von vier Jahren. Und auch wenn sie den Zirkus 6 Jahre später verlassen, bleiben sie in Kontakt. Der Zirkus bleibt Teil ihres Lebens.
Dreimal im Jahr gibt es eine Aufführung, die mit den Kindern erarbeitet wird. Aus ihren Wünschen werden Choreografie, Bühnenbild und Kostüme entwickelt. Das Publikum ist jedesmal verzaubert, wenn z.B. der weise König Jojo in seinem Dschungelschloss einen Wettbewerb für alle Tierarten veranstaltet. Die Baumkronen-Tribünen sind voll besetzt. Spannung liegt in der Dschungelluft, als die Lemuren am Schwebebalken auftreten, gefolgt von den seilspringenden Fröschen. Allerdings konkurrieren sie mit den Koalas auf der Laufkugel und den Papageien auf dem Einrad. Hervorragend auch: der Breakdance der Brüllaffen. Am Schluss werden alle als Gewinner ausgezeichnet! Denn, so der weise König Jojo: wichtig ist nicht, wer gewinnt, wichtig ist, gemeinsam etwas so Wunderbares zu schaffen.
Immer wieder beeindruckt Eltern auch, wie selbstbewusst ihr Kind geworden ist. Ein Mädchen, das mit auffallenden Balance Schwierigkeiten kam, schwebt inzwischen mühelos über den Schwebe-balken. Ein schüchternes Kind ließ die Hand der Schwestern nicht los. Jetzt leitet es andere Kinder an.
Zirkus Jojo heißt eben auch: viel Raum für Gespräche, für Zuhören und Begegnung auf Augenhöhe, für offenen Umgang mit Problemen. Die Kinder erzählen, was sie erleben, was sie bedrängt. Sie erfahren, wie wichtig das miteinander Lernen und gegenseitiger Respekt sind. Der Zirkus – ein Stück gesellschaftliche Utopie, die existiert.
Fotograf: Dr. Werner Krötz
Menschen in Not nachhaltig helfen
Wir sind richtig stolz auf die Vielzahl der Projekte, die wir, Dank Ihrer Spende, unterstutzen können. Hier finden Sie weitere Förderbeispiele.